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Tumore fallen nicht vom Himmel - Die Seite zum Buch.


Kausalfaktor Ernährungsfehler

Normales Attribut des aeroben Lebens ist die strukturelle Schädigung einer Vielzahl von Verbindungen – DNA, Proteinen, Kohlenhydraten, Lipiden – durch Oxidation. Die oxidative Schädigung durch reaktive Sauerstoffspezies wird oxidativer Stress genannt.

Helmut Sies, 1986

Oxidativer Stress – Was ist das ?


Unter oxidativem Stress versteht man einen Überschuss an freien Radikalen im Organismus. Diese freien Radikale sind aggressive Sauerstoffabkömmlinge die in der Lage sind Zellen des Körpers zu schädigen, im Extremfall sogar zu Zellmutationen und zum Zelltod führen können.
Ohne von den chemischen Zusammenhängen zu wissen, beobachtete man den oxidativen Stress schon beim Aderlass in der Humoralpathologie des Mittelalters an einer vorzeitigen einsetzenden Blutgerinnung. Diese wurde dann auf der Oberfläche des Blutes in den Aderlaßgefässen beobachtet und als „Totenkränzchen“ interpretiert, ein prognostisch ungünstiges Zeichen.

Diese Beobachtungen wurden 1997 von Gerner im Tumorforschungszentrum Wien dokumentiert und wissenschaftlich untersucht. Gerner wies darauf hin, dass der oxidative Stress eine Folge, aber auch Ursache des Tumorgeschehens ist und dessen Wachstum begünstigt. Ferner werden freie Radikale heute mit über 200 Krankheiten ursächlich in Verbindung gebracht.

Denkt man an gesunde Ernährung, ist man nicht weit von der Aktion „5amTag“ entfernt (www.5amTag.de). Diese Aktion wurde in Deutschland auf der Expo 2000 ins Leben gerufen und besagt, dass fünf Portionen Obst und Gemüse am Tag vor der Entstehung chronischer Krankheiten u.a. auch Krebs schützen. Sie wird unterstützt von der Deutschen Krebsgesellschaft, Deutschen Gesellschaft für Ernährung, Deutsche Gesellschaft für Herz-, Kreislauferkrankungen, einigen Krankenkassen u.s.w.
„5amTag“ ist weit mehr als nur Vitaminzufuhr. Obst und Gemüse enthalten in erster Linie „Sekundäre Pflanzenstoffe“. Bromelain, Papain, Rutin, wie wir es aus antientzündlichen Medikamenten kennen, Lutein für die Sehkraft und viele weitere rund 100000 weitestgehend Farb-, Geschmacks-, und Aromastoffe. Sie kommen nur in Spuren in Obst und Gemüse vor, aber dafür in einer unglaublichen Vielfalt und Leistungsfähigkeit.
Aus Sicht des Säure-Basenhaushaltes empfiehlt man schon immer ca. 80% basische Nahrungszufuhr am Tag. Obst und Gemüse sind bis auf wenige Ausnahmen sehr basisch wirkend.
Aber noch viel bedeutenden als der Säure-Basenhaushalt ist der oxidative Stress. Sekundäre Pflanzenstoffe besitzen in diesem Zusammenhang eine teilweise 500fach höhere Wirkung als reines, natürliches Vitamin C. Ein Apfel aus biologischem Anbau wirkt -was die Fähigkeit freie Radikale abzufangen belangt- wie 1,5 Gramm Vitamin C.

Freie Radikale sind, isolierte Sauerstoffatome die in der Zellatmung zu 5-10% aus dem Sauerstoff gebildet werden der eingeatmet wird. Sie schädigen die Zellen von innen heraus und führen so zu Mutationen und vorzeitiger Zellalterung.
Da Vitamine nur eine begrenzte Fähigkeit zur Bindung freier Radikale haben, muss Obst und Gemüse als ganzes zugeführt werden. Ferner wirken die sekundären Pflanzenstoffe auch als Reparatursubstanzen in den Zellen und können sogar DNA-Schäden reparieren.

Nähere Informationen finden Sie unter : www.5amTag.de

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